In der deutschen Umgangssprache gibt es viele bildhafte Ausdrücke und Redewendungen, die nicht nur farbenfroh sind, sondern auch tief in der regionalen Kultur verwurzelt. Eine solche Redensart, welche besonders im Norden Deutschlands beliebt ist und bis heute verwendet wird, ist "Butter bei die Fische". Dieses Sprichwort eröffnet nicht nur einen Einblick in die kulinarischen Traditionen, sondern vermittelt auch eine klare Aufforderung im zwischenmenschlichen Umgang. In diesem Artikel werden wir die Herkunft und Bedeutung dieses interessanten Ausdrucks erkunden, der sowohl historische als auch sprachliche Aspekte der deutschen Kultur beleuchtet.
Das Sprichwort "Butter bei die Fische" hat seinen Ursprung in der norddeutschen Küche und wird heutzutage vor allem im übertragenen Sinne verwendet, um jemanden dazu aufzufordern, Klartext zu reden und zur Sache zu kommen. Es stammt aus der Tradition, frische Butter erst kurz vor dem Verzehr auf den bereits servierten Fisch zu geben, damit die Butter nicht verläuft und das Gericht vollständig und perfekt wird.
Früher war Butter ein Luxusprodukt und daher ein Zeichen für Wohlstand. Wenn also "Butter bei die Fische" gegeben wurde, bedeutete das, dass keine Kosten gescheut wurden, um ein Gericht zu vervollkommnen. Im übertragenen Sinne bedeutet das Sprichwort heute, dass man keine halben Sachen machen soll und zum Kern der Sache kommen muss. Diese Redewendung ist durch ihre kulturelle Verbreitung bekannt und wird sogar in Liedern und anderen Medien aufgegriffen.
weitere Lexika
Hunde - Katzen - Dinosaurier - Pferde - Haie - Voegel