Es ist eine schwierige und zugleich eine schöne Aufgabe, verschiedene Aquarium-Bewohner harmonisch zusammenzubringen. Sie macht ein Aquarium zum echten Blickfang und sorgt dabei auch für ein ausgeglichenes und stabiles Ökosystem. Damit Zierfische miteinander im Unterwasserparadies friedlich leben, muss ein Aquarist aber auf eine richtige Planung achten und berücksichtigen, welche Kombinationen von Aquarium-Bewohnern gut harmonieren und welche problematisch sein können. Mit etwas Hintergrundwissen lässt sich jedes Aquarium im ein faszinierendes Ökosystem umwandeln!
Was Bedeutet Vergesellschaftung Im Aquarium?
Bei der Vergesellschaftung verschiedener Tierarten in einem Aquarium geht es darum, ein friedliches Miteinander der Aquarium-Bewohner zu fördern. Das können verschiedene Fischarten, Schnecken oder Garnelen sein. Für ein harmonisches Zusammenleben sollte man aber unbedingt Arten wählen, die ähnliche Anforderungen an Größe des Aquariums, Wasserwerte Futter und Temperatur stellen. Bildet man so gut wie möglich natürliche Lebensbedingungen der Tiere nach, kann man nicht nur die faszinierende Unterwasserwelt betrachten, sondern auch leichter das Aquarium pflegen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung Zur Vergesellschaftung
Ohne sorgfältige Planung und gründliche Vorbereitung wird Ihnen die Vergesellschaftung der Tiere kaum gelingen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich vorab um alle Nuancen dieser Aufgabe gründlich zu informieren, bevor Sie Aquarium-Bewohner in den Becken setzen.
Wählen Sie die passenden Wasserwerte
Es ist wichtig, Arten auszuwählen, die ähnliche Ansprüche an Härtegrad, pH-Wert Temperatur haben. Da werden beispielsweise tropische Fische und Goldfische kaum harmonisch miteinander leben können: tropische Fische benötigen eine Wassertemperatur von 24 bis 28 °C, und Goldfische, die zu den Kaltwasserfischen gehören, bevorzugen kältere Temperaturen. Regelmäßiger Wasserwechsel ist auch ein Muss für ein harmonisches Unterwasserparadies.
Sorgen Sie für ein ausreichend großes Aquarium mit Versteckmöglichkeiten
Wählen Sie ein Aquarium ausreichender Größe, damit die Fische sich wohlfühlen und friedlich zusammenleben. Außerdem sollte das Aquarium viele Versteckmöglichkeiten wie Steine, Pflanzen, Wurzeln und Höhlen bieten. Sie schaffen klare Reviergrenzen, mehr Rückzugsmöglichkeiten und reduzieren Stress der Bewohner, die sich an neue Umgebung anpassen möchten.
Berücksichtigen Sie das Sozialverhalten der Fische
Lesen Sie über Aquarium-Bewohner, die Sie vergesellschaften möchten. Beachten Sie, dass nicht alle Fische friedlich sind. So schwimmen Neonfische, Platys, Guppys gerne in Schwärmen, und bestimmte Buntbarsche können dagegen aggressiv werden und andere Fische attackieren.
Fische, Die Sich Problemlos Vergesellschaften Lassen
Wie bereits erwähnt, sind Schwarmfische hervorragende und friedliche Aquarium-Bewohner, die perfekt mit anderen kleinen und friedlichen Fischarten harmonieren. So können zum Beispiel Neonfische perfekt mit Platys und Guppys friedlich zusammenleben. Bodenbewohner, die sich nahezu mit allen Fischarten und Garnelenarten vertragen, sind Antennenwelse und Panzerwelse.
Antennenwelse und Panzerwelse reagieren kaum auf die andere Fische und sind dazu auch noch unermüdliche Reiniger, die den Boden sauber halten. Andere unproblematische Mitbewohner für ein Gesellschaftsbecken sind Turmdeckelschnecken und Amanogarnelen. Die beiden leben problemlos mit friedlichen Fischarten zusammen und spielen eine wichtige Rolle bei der Einhaltung der biologischen Balance im Becken. Friedlich und dazu auch noch pflegeleicht sind Zebrabärblinge.
Gibt es aber Aquarium-Bewohner, die für ein Zusammenleben sehr problematisch sein können? Ja, und dazu gehören aggressive und räuberische Fischarten. Buntbarsche und Kampffische sind territorial und oft aggressiv gegenüber anderen Fischen. Buntbarsche bedrängen oft kleinere Fische. Räuberische Fischarten (Raubwelse, Skalare) ernähren sich oft von kleinen Garnelen und Fischen. Daher sollten diese Fischarten idealerweise alleine gehalten werden. Wichtig ist es auch noch zu verstehen, dass alle Fische sich bei der Einführung unerwartet aggressiv verhalten können. Daher sollte man zu solchen Herausforderungen bereit sein und das Verhalten der Mitbewohner regelmäßig beobachten. Sehen Sie Anzeichen von Aggressionen oder Stress, müssen Sie schnell darauf reagieren.
Einsetzen der neuen Fische soll dazu auch noch kein schneller Prozess sein. Lassen Sie den Mitbewohnern Zeit. Noch besser ist es, neue Fische zunächst in einer Quarantäne in einem separaten Becken zu halten, um Krankheiten zu vermeiden. So minimiert man das Krankheitsrisiko für alle Fische. Es kann schon gut sein, dass ein Aquarist sich innerhalb der ersten Woche nach dem Einsetzen ziemlich viel kümmern und mal nicht 22Bet spielen, sondern sich um neue Aquarium-Bewohner kümmern muss.
Egal ob Sie ein erfahrener Aquarianer oder ein Anfänger sind – ein harmonisches Gesellschaftsbecken wird mit sich viele Vorteile sowohl für Sie als auch für Aquarium-Bewohner mitbringen. Mit etwas Sorgfalt, Hintergrundwissen und Geduld schaffen Sie ein schönes Unterwasserparadies.
weitere Lexika
Hunde - Katzen - Dinosaurier - Pferde - Haie - Voegel